Die sehr intensive Zeit mit Avner und Rachel Boskey vom 25.10. bis 4.11.19 haben wir genossen.
Mitglieder unseres Vereins durften mit ihnen bei Familie Slowik Shabbat feiern, wobei Avner die ersten Exemplare seines von Bianca Franzen ins Deutsche übersetzen Buches „Israel – der Schlüssel zur weltweiten Erweckung“ signierte. Samstagabend lehrte Avner in der Jesus Gemeinde Reichenbach/V. über die notwendige jüdische Welle der Reformation. Es geht um die Wiederherstellung des jüdischen Charakters der Bibel, des hebräischen Denkens, der Wiederentdeckung des jüdischen Messias Jeshua, des Ablegens antijüdische und antisemitische Vorurteile und des akkuraten Lesens der Heiligen Schrift im Wortsinne, ihrer Auslegung im jüdischen Kontext und des Ablegens des Hineinlesens von Wunschgedanken. Es geht auch darum, dass Juden zuerst das Recht auf das Evangelium haben und wir einen klaren biblischen Auftrag haben, in jüdischem Kontext den Messias Jeshua Juden zu präsentieren, Juden eifersüchtig zu machen, nicht zu christianisieren. In Reichenbach/V. führte uns Wilfried Gotter durch die Ausstellungsräume des Bildungs-und Begegnungszentrums. Die Modelle der Stiftshütte, der verschiedenen Tempel, die plastische Darstellung der Jüdischen Geschichte und biblischen Feste sind eine große Hilfe für alle Gläubigen, wichtige Aussagen der Heiligen Schrift, sich vorstellen und besser verstehen zu können. Am Sonntag waren wir in der Elimgemeinde in Dresden, wobei Avner und Rachel die Gemeinde in die Anbetung führten und über die jüdische Welle der Reformation lehrten. Ein Besuch in der Dresdner Altstadt mit dem Pastorenehepaar Rückert rundete den Tag ab. Am Montag lehrte Avner in der Andreasgemeinde im Pavillon der Hoffnung, wobei einige Hauskreise diesen Abend gemeinsam genutzt haben. Dienstag ging es nach Wernigerode, wo wir mit Familie Rau ein Musikprojekt anschauten und Avner dann in der Evangeliumsgemeinde in Halle/Sa. lehrte. Besonders beeindruckt waren wir davon, wie viele junge Leute sich für Israel im Rahmen von ReformaZion https://www.reformazion.com/ dort engagieren mit der dafür nötigen theologischen Arbeit. Mittwoch besuchten wir die Christusbruderschaft in Selbitz/V. in Bayern. Schwester Waltraud Naumann hatte alles wunderbar vorbereitet, so dass neben viele Schwestern auch eine ganze Reihe „Tertiäre“ (Laienmitglieder der Bruderschaft) an dem Lehrabend mit Avner und Rachel teilnahmen. Es gab noch einen regen Austausch nach dem Abend. Am Reformationstag durften wir den Sächsischen Gemeindebibeltag in Glauchau mit weit über 1000 Teilnehmern u.a. mit Tobias Rink vom Schniewindhaus und Schwester Joela von den Marienschwestern erleben. Dort konnte Avner viele Bücher signieren. Am Freitag diente Avner und Rachel einer kleinen messianischen Gruppe zum Shabbatbeginn mit Anbetung, Zeugnis und persönlichem Gebet. Boskeys können nicht nur on stage vor einer Menschenmenge, sondern auch mit gleicher Hingabe einer kleinen Gruppe dienen. Das war für mich eine kostbare Erfahrung. Am Samstag hatten wir eine wunderbare Zeit im Gebetshaus Leipzig mit Anbetung, Lehre, Fragezeit und Austausch und gemeinsamen Essen. Die Beziehung zu Juden und Israel ist ein Herzensanliegen im Gebetshaus Leipzig. So war es wie ein „Heimspiel“ für Avner und Rachel. Der Sonntag brachte in Niederfrohna noch eine Überraschung. Rachels Großvater war Pastor der Missouri Synode in den USA. Die Geschichte der Missouri Synode ist eng mit Niederfrohna, Bräunsdorf und Altenburg verbunden, denn 1838 machten sich Pfarrer und Gemeindeglieder auf die beschwerliche Reise in die USA, um ihren Glauben dort in Freiheit von der damals um sich greifenden den Glauben zerstörenden von der Aufklärung getragenen radikalen Bibelkritik leben zu können. Der Austausch mit unseren Freunden war ein schöner Abschluss dieser sehr bereichernden Zeit mit Avner und Rachel Boskey aus Omer in Israel.
