Dieses Jahr war anders. Niemand kann diese Verbrechen der Hamas an unschuldigen Babies, Kindern, alten Menschen, an ganzen Familien, Frauen und Männern aus dem Kopf und Herz kriegen. Die furchtbaren Traumata und das völlig ungewisse Schicksal der wahllos nach Gaza verschleppten Geiseln bewegt viele Menschen in Deutschland ständig.
Das treibt ins Gebet und zu Aktionen. Spontan haben sich Israelfreunde in Grimma und Umgebung gefunden, um jetzt regelmäßig für die Befreiung der Geiseln und für Israel zu beten. Plakataktionen und Mahnwachen für die Befreiung der Geiseln finden in Leipzig und Umgebung statt. Am 30.10. wurde von den Sächsischen Israelfreunden eine Benefizveranstaltung für Israel ausgerichtet, an der ich teilnahm.
Am 6.11. gestaltete die Jüdisch-Christliche Arbeitsgemeinschaft das Friedensgebet in der Nikolaikirche, an dem unser Verein mitwirkte. Anschließend gab es einen Kerzenweg zu den Lichtinstallationen an ehemaligen Synagogen von Nina K. Jurk. Am 9.11. versammelten sich auf dem Marktplatz in Grimma Christen und Bürger gemeinsam mit dem OBM Matthias Berger. Nach einer Andacht mit dem Gedenken an den 9.11. und 7. Oktober wurde vor dem Stadthaus die Israelfahne gehisst und anschließend die Stolpersteine in Grimma geputzt. Auf dem Marktplatz in Leipzig gab es eine Mahnwache für die in Gaza festgehaltenen Geiseln.
Am 12.11. hat unser Verein einen Gottesdienst in der Andreasgemeinde Leipzig gestaltet, in dem Kerstin Kluge die enge Verbindung von Juden und Christen anhand der jüdischen Wurzel des christlichen Glaubens vor Augen malte. Unsere Verbundenheit mit Israel gerade in der aktuellen Situation drückt auch unsere Spendenaktion für das Projekt der Suppenküche in Sderot aus. Diese Stadt ganz in der Nähe von Gaza gelegen hat am meisten am 7. Oktober gelitten. Sehr dankbar sind wir, dass die Diakonie Leipziger Land und der Kirchenbezirk Leipziger Land dieses Projekt mit unterstützen.