Israelreise Ehepaar Hoffmann

Rückblick

Täglich sterben junge Menschen im Einsatz gegen die Hamas, die mit Hilfe des Iran und seiner Stellvertreter Israel auslöschen wollen. „Tröstet, tröstet mein Volk! spricht euer Gott“ (Jes.40:1) Dieses Wort hat uns geleitet. Die ganze Familie unseres Schwiegersohnes durften wir treffen. Die Überlebenden der Shoah Josef Aron begegneten wir im Café und Karla Pilpel leider im Pflegeheim. Nach einem Sturz hat sie sich nicht mehr erholt. Von der Negevwüste aus sind wir zu der Suppenküche in Sderot gefahren. Die Begegnung mit dem Leiter Avichai Amusi und seinen Mitarbeitern Reuwen und Rivka haben uns sehr berührt. Die Schäden am Gebäude der Suppenküche durch Raketeneinschlag und Maschinengewehrsalven haben uns erschüttert. Im Auftrag von Zaka musste Avichai u.a. im Kibbutz Be'eri die Körper von Ermordeten, Verbrannten, Verstümmelten zusammen suchen. Die Suppenküche mit einem Lebensmittellager und einer Kleiderkammer ist in einem sehr gepflegten Zustand. Avishai fragte uns, ob wir sie weiter unterstützen würden. Er war den Tränen nahe und umarmte Manfred als er ihm eine klare Zusage gab. Inzwischen ist der reguläre Betrieb wieder angelaufen. Wir konnten Dank regelmäßiger Spender mittlerweile ca. 20.000 € an diese wichtige Arbeit überweisen. Die Not ist nun noch größer in Sderot. Anschließend waren wir auf dem Gelände, wo das Nova Festival stattgefunden hat. Dort sind am 7. Oktober 364 Menschen brutal ermordet und 40 als Geiseln nach Gaza verschleppt worden. Wir trafen dort viele Angehörige der Opfer und Menschen aus ganz Israel, die zusammen standen, miteinander weinten, leise sangen, beteten. An Orten, wo die ermordeten jungen Menschen lagen, wurden Bäume gepflanzt und große Fotos von ihnen aufgehängt. Überall blühten dem Schrecken zum Trotz rote Anemonen. Die Atmosphäre war von tiefer Trauer geprägt. In der Negevwüste trafen wir messiasgläubige Freunde, die für ihr Land beten. Haifa, Ein Ya'akov und Kfar Blum waren unsere Ziele im Norden. Dort hatten wir eine gute Zeit mit Avishay Golz, seiner Frau und ihren Freunden. Leider konnten wir unsere Mama Ruth nur noch am Grab mit ihrer Enkelin besuchen. Mit Ehepaar Langer und Fritzsch und uns organisierte Yftach Dahadi ein Segnungskonzert im Kibbutz Kfar Blum. Wegen des ständigen Raketenbeschusses der Hisbollah aus dem Südlibanon können sie kein normales Leben führen, große Konzerte und Festivals finden seitdem nicht mehr statt. Die Bewohner waren tief berührt und dankbar, dass wir in dieser Situation zu ihnen gekommen waren. Am Ende hatten wir noch eine gute Zeit mit unserer Familie und Enkeln, die bald in ein Haus mit einem Schutzraum umziehen können.

16.02.2024 - 28.02.2024
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