Gruppenreise nach Polen mit Kerstin Kluge
Rückblick
Am Himmelfahrtstag war es wieder soweit. Früh am Morgen brachen wir von Tor nach Zion mit zwei Kleinbussen in Richtung Polen auf.
Wir waren eine Gruppe von 15 Leuten aus Leipzig, Brandis und sogar aus Köln. Die Fahrt war lang und die Autobahn extrem überfüllt. Auf polnischer Seite hatten wir leider einen Unfall. Gott sei Dank ist keiner von uns zu Schaden gekommen und das Auto war sogar noch fahrtüchtig. Halleluja, unser Gott ist treu!!! In Oswiecim (Auschwitz) angekommen, nutzten wir die Zeit, um uns als Gruppe kennenzulernen und dem Herrn für die Bewahrung zu danken.
Am nächsten Morgen begannen wir den Tag mit Lobpreis und feierten das Abendmahl. Danach trafen wir uns mit unserem wunderbaren polnischen Guide Jacek. Er führte uns durch Oswiecim, das ehemalige Vernichtungslager Birkenau und durch das Stammlager Auschwitz. Wieder waren wir tief getroffen von dem unfassbaren Leid, das den Menschen im Holocaust zugefügt wurde.
Ganz bewusst feierten wir am Abend Shabbat und machten uns damit eins mit den Juden in Israel und den Nationen. Unsere polnische Freundin Gosia aus Oswiecim feierte mit uns. Wir sprachen über das Erlebte in den Lagern und nahmen uns Zeit zum Gebet.
Am Sonnabend ging es auf den Spuren der jüdischen Bevölkerung vor dem Krieg nach Krakau. Zuerst schauten wir uns Kazmierz, das jüdische Viertel, an. Danach ging es zum „Oskar Schindler Museum“ und ins ehemalige Ghetto von Krakau. Vom langen Fußmarsch geschafft, saßen wir am Ende des Tages noch auf dem wunderschön restaurierten jüdischen Markt in einem gemütlichen Restaurant.
Am Sonntag, und damit schon an unserem letzten Reisetag, besuchten wir die beeindruckende Ausstellung „Fountain of Tears“. Dort wird in berührender Weise ein fiktiver Dialog des Leidens zwischen Jesus und einem Überlebenden des Holocaust dargestellt. Da der Künstler Rick Wienecke nicht da war, führten unsere polnische Freundin Dorota und ich die Gruppe durch die Ausstellung.
Zum Abschluss unserer Reise besuchten wir Mark und Cathy, die Leiter des Gebetshauses in Oswiecim, was jetzt den Namen „Haus des Lebens“ trägt. Bei Kaffee und Gebäck teilte Mark seine Vision für das Haus mit uns und führte uns anschließend durch die fast fertiggestellten wunderschönen Räume. Nach einem kurzen Gebet ging es wieder nach Hause. Erschöpft, aber reich gefüllt mit Eindrücken und Erlebnissen kamen wir spät am Abend in Leipzig an. Aus tiefsten Herzen kann ich nur sagen: „Danke Jesus, für die besondere und reich gefüllte Zeit!“
Kerstin Kluge