Eine besondere Aktion in einer schweren Situation

Rückblick

Am 7. Oktober wurde Israel grausam von einem irren dämonischen Terror heimgesucht und wir waren zunächst absolut schockiert. Kurz darauf fanden sich Israelfreunde aus Grimma und Umgebung zusammen, um montags regelmäßig für Israel zu beten. Wir spürten bald, auf Beten müssen Taten folgen. Ein Gespräch mit Ron Gilo aus der Partnerregion Gezer in Israel und OBM Matthias Berger brachte die Idee hervor, eine Gruppe von Teenagern aus einem Gaza nahegelegenen und betroffenen Kibbutz einzuladen. Vom 23.bis 27.7.24 hatten wir das Privileg, 13 Teenager und 4 Erwachsene aus dem Kibbutz Magen zu bewirten und mit ihnen und deutschen Jugendlichen die Schönheit unserer Gegend zu erkunden. Der Eventpark Belantis gehörte mit zum Programm. Dresden mit der Frauenkirche , Krachseln in der Sächsischen Schweiz und Ritterspiele bei einem gepflegten Grillabend auf dem Schloßhof Döben hat die Herzen höher schlagen lassen. Das Eis war gebrochen, als israelische und deutsche Teenager gemeinsam mit Schlauchbooten in der Mulde tobten. Am Ende feierten wir gemeinsam den Shabbat mit traditionellen Gebeten und Gedenken an die nach Gaza verschleppten Geiseln. Bis tief in die Nacht saßen die Jugendlichen noch zusammen und konnten sich kaum trennen. Über Dresden, die Gläserne VW Manufaktur ging es nach Prag, wo die Gruppe noch einen Tag blieb, ehe es zurück ging. Eine Mutter schrieb danach, dass nichts ihre tiefe Dankbarkeit ausdrücken kann, dass diese Teenager einige Tage „Frieden“ als „Normalität“ erleben durften. Möglich wurde das durch das hohe Engagement von Silke Polster von der Diakonie Grimma, das unkomplizierte Verfahren über Connect Gelder vom Bundesministerium für Familie zu bekommen, die wunderbare Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Stadt Grimma und nicht zuletzt durch den einzigartigen Einsatz von Thomas Gebhardt, der seine Pension Göschenhaus und das Gartenhaus mit hervorragender Verköstigung als Aufenthalt anbot.

Inzwischen haben wir eine Anfrage aus dem Norden von Israel...

Die Reaktion einer Mutter aus dem Kibbutz möchte ich anfügen:

Liebe Chaverim (hebr. Freunde), ich möchte mit Ihnen teilen, wie es sich anfühlte, aus der Ferne zu beobachten, jeden Abend mit meinem Sohn zu sprechen und von ihm zu hören, was er an diesem Tag erlebt hat. Ich glaube, dass es für die Kinder eine der wichtigten Unternehmungen war, die sie bis zum heutigen Tag unternommen haben. Es war nicht leicht, ihre Familien nach dem Trauma, das sie am 7. Oktober erlebt hatten, zurückzulassen. Nicht für die Kinder und auch nicht für ihre Familien. Sie haben sie in ihre Arme genommen und so fest umarmt. Die Familien, die zurückgeblieben sind, haben diese Umarmung miterlebt und ihre Wärme in den Videos und Bildern gespürt, die das Team täglich mit ihnen geteilt hat. Wir haben es geliebt, mit euch am Kabalat Schabat teilzunehmen, als ob wir mit euch dort wären. Ihr habt es dieser Gruppe erstaunlicher Jugendlicher ermöglicht, den Krieg, ihre Not und ihre Kämpfe für ein paar Tage zu vergessen, und das ist für uns alle so bedeutsam. Ein Dankeschön scheint nicht auszureichen, um auszudrücken, was wir für alles, was ihr getan habt, empfinden. Wir würden gern eine herzliche Umarmung und eine Einladung in den Kibbutz Magen zurückschicken, wo wir sie aufnehmen können. DANKESCHÖN

23.07.2024 - 27.07.2024
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