Einsätze bei Fountain of Tears in Brzezinka (Auschwitz)

Rückblick

Vor einigen Jahren hatte Rick Wienicke, Künstler und Schöpfer der einzigartigen Ausstellung „Fountain of Tears“ die Vision, dass Christen aus allen vier Himmelsrichtungen kommen werden, um ihn und seine Frau Dafna zu unterstützen.

In diesem Sommer machten wir einen bescheidenen Anfang. Wir nahmen uns vor drei Wochen nach Oswiecim/Polen zu fahren und bei „Fountain of Tears“ mitzuhelfen. Wir, dass ist eine kleine Gruppe unseres Vereins „Tor nach Zion“ und Freunden. Mein Mann Torsten und ich machten den Anfang und kamen Ende August für eine Woche nach Polen. Wir wurden schon von Rick und Dafna erwartet. Zuerst einmal trafen wir uns zum Abendessen und versuchten einen groben Plan für die Woche zu schmieden. Torsten bekam den Auftrag einen kleinen Verschlag unter die Treppe zu bauen. Damit war er für die Woche mit Arbeit versorgt. Ich hatte vielfältige Aufgaben. Zuerst pflanzte ich Blumen und Pflanzen in verschiedene Kübel, befreite einige Beete von Unkraut, mähte Rasen, strich und putzte Fenster, entrümpelte gemeinsam mit Dafna einen Abstellraum.... Zwischendurch hatten wir immer wieder nette Gespräche mit Wieneckes, mit Besuchern und mit Dorota, einer wunderbaren Polin, die jeden Tag vor Ort ist und Gruppen durch die Ausstellung führt. Während unserer Woche kamen auch zwei Frauen aus England. Eine spielte eine uralte Geige, die mehrmals die Besitzer wechselte. Die Geigerin schenkte mir ein Buch, in dem die Geschichte dieser Geige und ihrer Besitzer beschrieben ist. Die Geigerin spielte auf der „alten Judenrampe“ und in der Ausstellung. Wir hatten gemeinsam eine besondere Anbetungszeit. Es war für uns ein Privileg dabei sein zu dürfen.

Etwas erschöpft aber gefüllt mit intensiven Begegnungen und Gesprächen verabschiedeten wir uns nach dieser Woche. Natürlich kommen wir nächstes Jahr wieder!!!

Kerstin Kluge

Dann ging es ab 08.09.25 weiter mit einer starken Handwerkergruppe aus dem Erzgebirge und mir. Das Ziel war der Ausbau von einem Studio, um Raum für 1-2 Volontäre zu schaffen. Ein Maurer (Steffen Theumer), ein Klempner (Hermann Frey), ein Elektriker (Matthias Krones) und ich machten uns an die Arbeit. Zunächst musste geplant und dann ein Großeinkauf von Material getätigt werden. In der Zeit kamen wir schnell voran, da jeder sein persönliches Werkzeug dabei hatte. Der Holzständerbau und Trockenbau konnte weitgehend abgeschlossen werden. Jetzt fehlen noch Fenster, eine Treppe und natürlich Malerarbeiten. Das wird beim nächsten Mal die Aufgabe sein.

In den letzten Tagen durften wir (Dorothea von Below, meine Frau Maria und ich) einen Mann in die Lager begleiten, der seine jüdischen Wurzeln entdeckt hatte. Seine Großeltern wurden 1944 von der Insel Rhodos (!) von Griechenland in einem wochenlangen Transport mit einem Viehfrachter und Viehwaggons nach Auschwitz deportiert. Kaum dort angekommen wurden sie in Birkenau vergast. Dieses Verbrechen an Juden und anderen Menschen bleibt ein Tiefpunkt der Menschheitsgeschichte. Ein Lichtblick und eine Ermutigung für seinen Glauben an Jesus, dem jüdischen Messias, war für ihn der Besuch von Fountain of Tears und die Begegnung mit dem Künstlerehepaar Rick und Dafna Wienecke und der Besuch des "Haus des Lebens" von Mark und Cathy Warewick in Brzezinka.

Manfred Hoffmann

Aktivitäten des Team für Fountain of Tears

25.08.2025 - 19.09.2025
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