Zum Auftakt des diesjährigen jüdischen Passahfestes luden wir vom Verein Tor nach Zion zu einem Sederabend nach Döben in die „Alte Brauerei“ ein.
„An einem Dienstagabend werden vielleicht nicht so viele Leute kommen“, dachten wir. Aber weit gefehlt!!! Der Raum war voller Menschen, so dass wir noch Stühle, Teller, Gläser... herbeiholen mussten. Was für eine Freude!!! Leute aus Nah und Fern kamen, um mit uns dieses besondere Fest zu feiern.
Als dann endlich alle saßen, begrüßten uns Manfred und Maria Hoffmann und zeigten einen kleinen musikalischen Gruß, den ein Freund aus Israel geschickt hatte. Dann ging es mit der Hagada (Erzählung der Passageschichte) los. Eigentlich dauert sie sehr lange, aber um der Kinder und unserer hungriger Mägen willen, hatte Manfred eine kurze Hagada verwendet, die auf Jeshua als Erfüllung dieses Festes der Befreiung hinweist. Wir dachten an den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten, erinnerten uns an das Wunder der Befreiung aus der Sklaverei und dem Beginn der Geschichte Gottes mit seinem Volk Israel. Dazu gab es symbolische Speisen wie z.B. bittere Kräuter, ein Fruchtmus (Charoset), Salzwasser....
Christian Rebs, ehemaliger Jugendwart aus Grimma erzählte uns in seiner eindrucksvoller Weise die biblische Geschichte und schlug dabei den Bogen von damals zu heute.
Danach wurde das Mahl eröffnet. Jeder hatte etwas beigesteuert und so war es wieder sehr reichhaltig und bunt. Natürlich gab es auch einen wunderbaren Lammbraten, den Dorothea von Below extra bereitet hatte.
Nach dem Essen und dem Auffinden des „Afikoman“ gedachten wir an die Einsetzung des Abendmahls durch Jeshua. Schließlich leiteten uns Simeon und Miriam Rau in den Lobpreis. Wir beteten Jesus an, der das wahre Passahlamm ist.
Mit dem schönen Lied „Es werden Wunder wahr“ beendeten wir diesen besonderen Abend.
„Es werden Wunder wahr, glaubst du daran. Die Hoffnung weist den Weg uns klar. Was wohl ein Wunder noch vollbringen kann, glaubst du daran. Wie wunderbar! Es werden Wunder wahr.“ (Kerstin Kluge)