Wie immer stand auf Maria Hoffmanns Reiseplanung eine umfangreiche Besuchsliste. Mit Tochter Judith und Enkeln verbrachte sie einige Tage in der Negevwüste in Sde Boker mit Familie Glik. Der Austausch mit und die Unterstützung von messianischen Gläubigen gerade dort, wo sie wenig andere Gläubige an der Seite haben, ist uns sehr wichtig. In dem halbfertigen Haus, wo sie künftig neben ihrer großen Familie immer wieder Gäste aufnehmen wollen, hat Maria eine wunderbare Gastfreundschaft genossen. Sie besuchten Jeannie und Burchs, alte Freunde, und trafen Simeon und Mirijam mit Zippora aus Leipzig bei Pastor Howard Bass in Be'er Sheva.
Sie wanderten zu der Beduinin Magedalena und wurden mit Pita und Tee bewirtet. Sie hat ein besonderes Vertrauen zu Maria und bittet jedes Mal um Gebet. Mit anderen Geschwistern beteten sie für die schwerkranke Sarai, Mutter von drei kleinen Kindern. Noch vor Marias Rückkehr nach Deutschland starb sie. Sarai wollte so gern leben und für ihre Familie dasein.
In diesem Jahr fielen Ostern und Pessach terminlich zusammen - wie es nach der Bibel sein sollte. Den Sederabend durfte Maria mit Familie Stern und Bella, einer ehemaligen Leipzigerin, erleben. Während der Pessachwoche hatte Maria jeweils besondere Oma-Enkel-Tage mit Negev und Jehonatan in Jerusalem. Mit Josef Aron, der Bergen-Belsen überlebt hat, gab es in Jerusalem ein freudiges Wiedersehen. Maria machte einen Ausflug mit Bella in die Gilboa Berge im Norden. Sie verbrachte Zeit mit Rachel Boskey in Omer bei Be'er Sheva und später mit Ruth Laps in Tivon bei Haifa. Dort traf sie auf Avishay und Chava Golz, mit denen uns eine besondere Freundschaft verbindet. Gemeinsam besuchten sie Steffi Seltmann (geb. Bamberger), eine ehemalige Leipzigerin, im Huletal. Sie lebt im Kibbuz Kfar Blum mit ihren Kindern, Enkeln und inzwischen Urenkeln. Mit zehn (!) Personen wird ihre große Familie zur Jüdischen Woche Ende Juni nach Leipzig kommen. Außerdem besuchte Maria mehrere ehemalige Leipziger, die zum diesjährigen Besuchsprogramm eingeladen wurden und noch nicht geantwortet hatten.
Der 5. Geburtstag von Negev wurde gebührend gefeiert - auf seinen besonderen Wunsch kam Oma Maria auch deshalb nach Israel. Besuche bei Karla Pilpel, die durch einen Kindertransport nach England überlebt hat, bei Rick und Dafna Wienecke in Arad und ein Treffen mit Daniel Boskey bildeten den Abschluss der Reise. 